Am 9. Oktober 1908 gründete der Sportklub Gera-Sachsen-Gotha den Fußballverein mit den Farben Grün-Weiß. Man machte sich zur Aufgabe die Kräftigung des Körpers, Förderung und Vorbereitung des Fußballspieles im Besonderen und des leichteren Sports im Allgemeinen sowie der Pflege der Freundschaft und Geselligkeit. Zum ersten Mal traten die Sportfreunde in einer vollen Sportkleidung auf.
Der Sportplatz befand sich in Geraberg hinter der alten Gasanstalt (Turbine). Hier spielten die Sportfreunde bis 1925 unter sehr schwierigen Bedingungen. Anlässlich des Turnfestes der freien Turner wurde im Jahre 1926 ein eigen erbauter Sportplatz am Hirtenberg (alte Glashütte) eingeweiht. Nun konnten sämtliche Punktspiele in Geraberg bestritten werden.
Es wurde in der zweithöchsten Spielklasse Thüringens, in der Landesliga, gespielt. Man bestritt die Spiele gegen Erfurt, Sömmerda, Weimar, Ilmenau, Stadtilm, Sonneberg u. a. Die beste Plazierung gelang 1924/25, als nur knapp der Aufstieg zur Gauliga verfehlt wurde.
Zu einem besonderen Höhepunkt gestaltete sich die Gründung des Rot-Sport-Vereins Geraberg im Jahre 1929. Die Leitung übernahm der Sportfreund Moritz Kirst. Damit spielten ab diesem Zeitpunkt zwei Vereine für Geraberg: Der Rot-Sport-Verein Land der bürgerliche Verein unter der Leitung von Hugo Eger.
Schon nach kurzer Spielzeit gelang es dem Rot-Sport-Verein in die höchste Spielklasse Thüringens aufzusteigen, und er bestritt Punktspiele in Berlin, Plauen, Leipzig, Erfurt, Arnstadt, Ilmenau, Stadtfilm und Gräfinau-Angstedt.
Der Sportfreund Paul Neubauer wurde 1932 nach sehr guter Leistung im Tor in die deutsche Arbeiterauswahl berufen und bestritt zwei Länderspiele in Berlin..
Beide Vereine erreichten gute Erfolge. Im Jahr 1933 wurde der Rot-Sport-Verein jedoch von den. Nazis verboten. Daraufhin schlossen sich beide Vereine zusammen und hatten somit eine spielstarke erste und zweite Mannschaft zur Verfügung.
Die guten Ergebnisse, die erreicht wurden, führten zu einer Plazierung im Vorderfeld der Tabelle. Leider verhinderte der Beginn des II. Weltkrieges 1939 weitere sportliche Aktivitäten.
2016 | Silvio Pahlke | |
2005 | Jens Langguth - Mit großer Einsatzbereitschaft leitet er den Verein. Die Nachwuchsarbeit liegt im besonders am Herzen. 2003 Gründung einer Spielgemeinschaft Geraberg/Elgersburg im Fußball. 2007 Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes. Vorbereitung des Vereinsjubiläums 100 Jahre SV 08 Geraberg. | |
2003 | Jörn Kubowicz - Mit seinem Sachverstand sorgte er für eine stabile und gute Vereinsarbeit. Eine Abteilung Geländefahren mit Down-Hill/BMX-Rädern wurde gegründet und die Volleyballer spielen regelmäßig Turniere. | |
1992 | Manfred Siegel - Neben seiner Straßenbaufirma fand er noch viel Zeit für den Geraberger Sport und auch als Sponsor stand er dem Verein hilfreich zur Seite. (1994-2003) An der Fertigstellung der neuen Geratalhalle hatte er wesentlichen Anteil. Die Kegelbahn wurde mit einer computergesteuerten Aufstellanlage und Bedienungsanlage ausgerüstet. Die Handballer gründeten eine Abteilung und wurden aktiv. | |
1992 | Gerd Speckbrock leitete jetzt den Sportverein (1992-1994). Die technische und organisatorische Umgestaltung des Vereins in der Nachwendezeit leitete er mit viel Übersicht. Der Geraberger Sportverein bekam einen neuen Namen „SV 08 Geraberg“. | |
1983 | Siegfried Hertzer wurde jetzt Vorsitzender der BSG Chemie TW Geraberg (1983-1992). Jetzt bestand der Sportverein aus 10 Sektionen, denn dazu kamen die Volleyballer und die Abteilung Tennis. Erbaut wurden zwei neue Volleyballplätze und eine Tennisanlage. Das Schwimmbad wurde einer Rekonstruktion unterzogen. Als Direktor des Trägerbetriebes hatte er maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des Geraberger Sportvereins. | |
1957 | Egon Köllmer erhielt das Vertrauen als neuer Vorsitzender der BSG Chemie Geraberg (1957-1983). Neugründung der Sektionen Tischtennis ( S. Kühn), Ringen, Gymnastik, Schach, Leichtathletik und Allgemeine Sportgruppe. September 1979 wurde die BSG Chemie in „Thermometerwerk Geraberg“ umgewandelt. Neu erbaut wurden die Turnhalle an der POS Geraberg, der Rasenplatz (1977) und der Hartplatz (1975) als Ausweichplatz. Außerdem wurde das Sportlerheim geschaffen und 1973 erfolgte die Einweihung. Es folgte der Bau der Kegelbahn und im November 1976 wurde die neue automatische Kegelsportanlage übergeben. Auch am Sozialgebäude entstanden bessere Bedingungen für den Sportbetrieb, eine Sauna wurde errichtet und die Freilichtbühne konnte für Veranstaltungen genutzt werden. | |
1948 | Helmut Schramm war der Vorsitzende der neu gegründeten BSG Chemie Geraberg (1951-1957). Zu den bestehenden Abteilungen gesellten sich jetzt noch Wintersportler (Sprung- und Langlauf), Faustball und Schwimmen. Die Sprungschanze im Steintal wurde erbaut. Der Hartplatz wurde fertiggestellt und die dazugehörende Umkleidekabinen wurden gebaut. Vorher wurde der Gera-Flusslauf verändert und begradigt (1954). Das Volksbad wurde fertiggestellt. | |
1948 | Hans Robst wurde neuer Vorsitzender des Vereins BSG Glas-Keramik Geraberg (1949-1951). Beginn mit dem Bau des Hartplatzes durch viele freiwillige Helfer und Häftlinge der Vollzugsanstalt Ichtershausen. | |
1948 | Willi Neubauer wurde Vorsitzender des Sportvereins SG Solidarität Geraberg (1948-1949) Fußball (M. Kirst), Spielleute (A. Kühn, R. Schneider, K. Fröbel, A. Schorr) Kegeln ( W. Marx, W. Frankenberg, W. Lindenlaub) und Turnen waren die bestehenden Abteilungen. Ihre Sportstätten waren der Sportplatz am Hirtenberg und an der Gasanstalt, Kegelbahn in der Gaststätte „Thüringer Hof“ und die Turner trafen sich in der Gaststätte „Hasse“. Beginn der Bauarbeiten am Volksbad Geraberg. | |
1945 | Neuanfang der sportlichen Aktivitäten in den Abteilungen Fußball, Kegeln und Turnen. | |
1939 | Der Beginn des II. Weltkrieges verhinderte weitere sportliche Aktivitäten. Viele Sportler der ersten Stunde mussten ihr Leben lassen. | |
1933 | Rot-Sportverein wurde von den Nazis verboten. | |
1925 | Gründung des Rot-Sportvereins Geraberg unter der Leitung des Sportfreundes Moritz Kirst. Auch der Bürgerliche Verein unter der Leitung des Sportfreundes Hugo Eger nahm mit einer Mannschaft am spärlichen Spielbetrieb teil. | |
1925 | Sportplatz am Hirtenberg (Alte Glashütte) wurde anlässlich des Turnfestes eingeweiht. Auch die Freien Turner trafen sich zu Übungsstunden. | |
1925 | Der Sportklub Gera (Sachsen-Gotha) spielte auf dem Sportplatz hinter der alten Gasanstalt (Turbine). | |
1910 | Gründung der Sparte Kegeln durch Arbeitersportler und Gründung der Freien Turner. | |
1908 | Gründung des Sportvereins am 9. Oktober 1908. Gründungsmitglieder waren die Sportfreunde (Fußball) Edwin Rost, Günter Hornung und Willi Popp. |